Glossar

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A

Amorphe Solarzelle

Dünnschichtzellen bestehen aus einem auf Glas oder Edelstahl aufgedampften, nichtkristallinen (amorphen) Material, z.B. Silizium, CIS oder CdTe.

Anlagenüberwachung

Zur Überwachung von Photovoltaikanlagen gibt es verschieden Datenkommunikationssysteme. Diese werden meist zusätzlich installiert, erfassen die erzeugte Strommenge und informieren so über den ordnungsmäßigen Betrieb der Anlage. Heute ist eine Überwachung via Internet, E-Mail, Handy oder Großanzeige möglich

B

Bypassdiode

Halbleiterbauteil, das bei Verschattung oder Beschädigung von Solarmodulen den elektrischen Strom an der betroffenen Stelle vorbeileitet. Es gibt Modulbypassdioden und Strang(bypass)dioden.

D

Dünnschichttechnologie

Die Ausgangsmaterialien für die spätere Solarzelle werden materialsparend direkt und in sehr geringer Schichtdicke auf ein Trägermaterial wie Glas oder Edestahl aufgedampft.

E

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das erstmals am 01.04.2000 in Kraft trat, geregelt. Die Vergütung wird in Deutschland für Strom aus erneuerbaren Energien gezahlt, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Netzbetreiber sind per EEG dazu verpflichtet, den Strom komplett abzunehmen und mit den darin vorgeschriebenen Sätzen zu vergüten. Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr gezahlt und ist über die Laufzeit konstant.

ENS

Die Abkürzung ENS steht für "Zwei von einander unabhängige Einrichtungen zur Netzüberwachung mit jeweils zugeordnetem Schaltorgan des Wechselrichters zur Netzüberwachung."

F

FI-Schutzschalter

Fehlerstromschutzschalter in der Elektroinstallation, der dem Schutz von Personen vor elktrischem Schlag dient. Ein FI-Schutzschalter unterbricht bei Berührung eines Kontaktes innerhalb von max. 0,2 s den Stromkreis, bevor im menschlichen Körper gefährliche Ströme fließen können.

G

Gartenschlaucheffekt

Wird eine Solarzelle verschattet, kann sie keinen Strom mehr produzieren. Sie verhält sich dann wie eine Diode in Sperrrichtung. Fließt aber durch eine einzige Zelle kein Strom mehr, kann durch sämtliche mit ihr in Reihe geschalteten Zellen kein Strom mehr fließen. Man spricht hier vom so genannten Gartenschlaucheffekt:

Wird ein Schlauch an einer einzigen Stelle zugedrückt, kommt am Ende weniger Wasser raus. Auch unterschiedliche Leistungsdaten von Solarmodulen können durch Mismatch zu einem ähnlichen Effekt führen. Dabei gibt das schwächste Modul innerhalb eines Strings den maximalen Stromfluss vor.

K

Kohlendioxid

Kohlendioxid entsteht bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und ist als Treibhausgas für die Erwärmung der Erdatmosphäre mitverantwortlich.

N

Neigungswinkel

Der Neigungswinkel, mit dem die Dachkomponenten einer Solaranlage installiert sind, spielt eine wesentliche Rolle für den Ertrag. Durch den jahreszeitlich bedingten Lauf der Sonne ergibt sich für den Sommer ein flacherer und im Winter ein steilerer Neigungswinkel. Im Jahresmittel liegt der für Photovoltaikanlagen optimale Neigungswinkel zwischen 20° bis 60°.

Netzbetreiber

Der Netzbetreiber ist Ihr Energieversorgungsunternehmen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist er verpflichtet, den von Ihnen eingespeisten Strom abzunehmen und entsprechend dem EEG zu vergüten.

Netzgekoppelte Anlage

Eine Photovolatikanlage, die den erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist, wird als netzgekoppelt bezeichnet.

P

Photovoltaik-Modul

Ein Photovoltaik- bzw. Solarmodul besteht aus mehreren aneinander angeschlossenen Solarzellen, die zwischen zwei Glas- oder Kunststoffscheiben eingebettet und so vor Witterungseinflüssen geschützt sind.

Die Module werden in der Regel in einem Rahmen auf dem Dach oder einem Trägergestell montiert. Werden mehrere Module zusammengeschaltet, spricht man von einem PV-Generator.

S

Solarzelle

In Solarzellen, meist aus Silizium, werden unter Zufuhr von Licht Ladungsträger freigesetzt (Photoeffekt) und so Gleichstrom erzeugt.

W

Wechselrichter

Das "Herz" jeder Solarstromanlage. Der von den Solarzellen erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt. Damit ist er das wichtigste Bindeglied zwischen den Solarmodulen und dem Stromnetz.

Der Wechselrichter wandelt nicht nur Gleichstrom in Wechselstrom um, sondern ist auch für die Einspeisung, die Optimierung des Energieertrags und die Anlagenkontrolle verantwortlich.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis der nutzbaren zur eingesetzten Energie. Zur Illustration: Herkömmliche Glühbirnen verwandeln etwa 3 bis 4% der eingesetzten Energie in Licht, Photovoltaikmodule bzw. Solarzellen verfügen derzeit über einen Wirkungsgrad von ca. 5 bis 17%. Wechselrichter erreichen heute einen Wirkungsgrad bis zu 98%. Als Faustregel gilt: Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr wertvoller Solarstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet.

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